Marktplatzangebote
9 Angebote ab € 1,50 €
  • Gebundenes Buch

Fuckwoman - unter diesem Namen versetzt eine große Unbekannte die Männerwelt von Los Angeles in Angst und Schrecken: eine selbst ernannte Rächerin, die es auf Sextäter, Vergewaltiger und Frauenschänder abgesehen hat. Geknebelt, geschunden und offenbar sexuell gedemütigt tauchen an früheren Tatorten Fuckwomans Opfer auf, und damit hat nicht nur die Polizei von L.A. ein Problem. Ist eine Frau, die wie in einem Tarantino-Film eine ganze Gang aufmischt und Belästiger ohne Hosen von der Brücke über der Highwaykreuzung baumeln lässt, mit einer blauen Inschrift auf dem nackten Hintern, ist so eine…mehr

Produktbeschreibung
Fuckwoman - unter diesem Namen versetzt eine große Unbekannte die Männerwelt von Los Angeles in Angst und Schrecken: eine selbst ernannte Rächerin, die es auf Sextäter, Vergewaltiger und Frauenschänder abgesehen hat. Geknebelt, geschunden und offenbar sexuell gedemütigt tauchen an früheren Tatorten Fuckwomans Opfer auf, und damit hat nicht nur die Polizei von L.A. ein Problem. Ist eine Frau, die wie in einem Tarantino-Film eine ganze Gang aufmischt und Belästiger ohne Hosen von der Brücke über der Highwaykreuzung baumeln lässt, mit einer blauen Inschrift auf dem nackten Hintern, ist so eine Frau ein Teufelsweib, eine gefährliche Irre, eine perverse Feministin oder die Rächerin der Wehrlosen?
Autorenporträt
Warwick Collins, 1948 in Johannesburg/Südafrika geboren, lebt in Lymington, Hampshire. Nach einem Biologiestudium hat er angefangen zu schreiben und inzwischen mehrere Romane veröffentlicht.
Rezensionen
Wilde Frauen
Fuckwoman - ein böser Titel, der nichts Gutes ahnen lässt, angesiedelt vielleicht irgendwo zwischen Schund und Schmutz. Doch der Roman von Warwick Collins ist alles andere als das: ein großartiger, gleichsam in Buchstaben geronnener Tarantino-Film. In L.A. treibt seit geraumer Zeit "Fuckwoman" ihr Unwesen. Die Unbekannte mit dem eingängigen Namen arbeitet als eine Art feministische Rachegöttin an der zwar politisch korrekten, gleichwohl aber gründlich fragwürdigen Umsetzung ihrer Ziele: Sie spürt Vergewaltiger und Sextäter auf, die der Polizei durchs Netz schlüpfen konnten, stellt sie, um sie in äußerst drastischer Weise sexuell zu demütigen. Natürlich wird so eine zur Medienheldin, die auch den gewieften Polizeipsychiater Dr. Holocenter auf den Plan ruft. Der wiederum beginnt sich für die Journalistin Cynthia Lelague zu interessieren, die ihre ganz eigene Beziehung zu Fuckwoman pflegt ... Warwick, Autor der Kloputzer-Saga "Herren", philosophiert in seinem schräg-poppigen Werk klug über Liebe, Rache und Selbstjustiz und bietet nebenbei vorzügliche Unterhaltung. (www.parship.de)

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Tobias Rapp hat einiges auszusetzen an Warwick Collins "Fuckwoman": Der Autor habe offensichtlich ein Problem damit, sich auf etwas festzulegen. Seine quasi Neufassung des "Superman"- Stoffes ist ein "Gender-Roman" geworden, der zwangsläufig auch die Auseinandersetzung mit dem Thema "Selbstjustiz" fordert, und trotzdem verweigert der Autor jegliche klare Stellungnahme zu diesen immerhin nicht unwesentlichen gesellschaftlichen Fragen, ärgert sich der Rezensent. Ebenso verhält es sich mit den Protagonisten. Diese seien einfach bar jeder "Identität", ließen weder Persönlichkeit noch Vorleben plausibel erkennen. Dies hat fatale Folgen für den Roman, denn wer erst einmal A sagt, also "kontroverse" Motive wie die Gender-Problematik anschneidet, kann in den letzten Kapiteln nicht kommentarlos "in einfachen Populismus" verfallen, betont Tobias Rapp. Aber genau das macht Warwick, und so wird sein Buch zu einer "eher zwiespältigen Lektüre", kritisiert Rapp.

© Perlentaucher Medien GmbH